
Freie Autorenschaft – Gegenstands- und Zeitwert
Mit der unabhängigen, respektive freien Autorenschaft, wird ein nicht zuletzt nach äußeren Meinungen und in der Auffassung als Autor selbst, ein eher gesamtheitlich ungebundenes Verlagsmodell bevorzugt.
Dies begründet sich wie folgt; weil davon ausgegangen wird, dass eine im Wettbewerb eher einseitige Monopolexpansion im Verlagswesen, insbesondere gegenüber des Büchereifachhandel aufgrund einer zunehmenden Fülle an überlagerter Marktreife in kommerzialisierten Initialisierungstrukturen von einzelnen Werksdarstellungen, insbesondere was einzelne Autoren betrifft, und nicht zuletzt bemessen an der eigentlichen Werbeprägnaz in bevorzugten insistierten Listenmodellen und somit einschlägigen Ordnungsdomizilen dazu geführt hat, dass das eigentliche Ethos des Autors, und im Verhältnis zum Gegenstandswert seiner Werke als ein quantitativ vordefinierter Zeitwert verloren gehen kann. Hier soll insbesondere nochmals auf die Verleihgabe von Buchtiteln im E-BOOK Format ab Erscheinungsdatum bei herkömmlichen Verlagsmodellen hingewiesen werden, die dem eigentlichen Leistungswert eines Werkes und der schriftstellerischen Tätigkeit, sofern diese auch als solche anzusehen sein sollte, von vorn herein grundsätzlich widerspricht. Teilweise geforderte Rechteabtretungen für lebenslange Laufzeiten. Es soll hier keine rechtliche Einschätzung vorgenommen werden, aber die Liste ist lang.
Dabei sind die Prozesse so ineinander verschachtelt strukturiert, und entgegen der eigentlichen Sinnhaftigkeit der Schriftstellerei in einer Eigendynamik vorweg interpretiert, dass der eigentliche Sinn und Zweck der Autorenschaft und der Schriftstellerei, einer Werksdarbietung, aufgrund dessen nicht weiter gewährleistet werden kann. Also unabhängig davon, inwieweit die Qualitätsreife eines Werkes, sowie innerhalb seiner Gesamtheit in der eigentlichen Autorenschaft, überhaupt noch vorgelegen haben kann.
Dies hat vor allem auch dabei eine enorme Bedeutung in der schöpferischen Gestaltungs- und Schaffensfreiheit. Sodass es bei einer vielseitigen schriftstellerischen Leistung, die sich nicht auf ein Genre, und auch nicht gleich auf eine absehbare Anzahl an Veröffentlichungen im Einzelnen reduzieren lassen will, in gleicher Kontinuität einer einheitlichen Entstehungsbedeutung eines Werkes nur äußerst schwierig erscheinen lassen würde, das dem wirklich zugrunde liegenden Ausdrucksverlangen im Gegenwartsbezug unter einen Hut zu bringen, sowie die Lebenslagen der Menschen und dem Autor dabei eigentlich selbst eine im Bewusstsein ganz wesentlich verankerte, ja eine tragende Rolle innewohnen lassen sollten.

